* Kleintiere im Winter - so machst Du ihr Außengehege winterfest * Kleintiere brauchen viel Platz und Auslauf, daher sollten sie am besten draußen mit einem großen Freilaufgehege gehalten werden. Doch was ist, wenn der Winter eintrifft, es kalt, nass und weiß wird? Da kommen einige Fragen auf wie: Wie gestaltet man das Außengehe winterfest? Oder darf man seine liebste Fellnase in die warme Stube holen? Lies jetzt weiter, wir verraten es Dir! ** ** Damit Kleintiere sich auch im Winter richtig wohlfühlen, sollte man einige Vorbereitungen vornehmen und das Außengehege winterfest machen. Hier kommen Deine besten Tipps: 1. Stelle viele verschiedene Häuschen, Tunnel und andere Versteckmöglichkeiten an geschützte Orte, in denen ausgiebig gekuschelt und geschlafen werden kann. 2. Fülle diese am besten immer großzügig mit frischem Stroh und Heu aus, das gibt zusätzlich kuschelige Wärme und die Tiere können sich kleine Nester bauen. 3. Gewährleiste, dass alle Verstecke wind- und wetterfest platziert sind, damit die Tiere auch bei Schneefall und Kälte optimal geschützt sind. Sind diese Vorbereitungen getroffen, steht einer Überwinterung im Garten nichts mehr im Wege, denn Kaninchen und Meerschweinchen haben ein dichtes Winterfell. Aufgepasst: Wir lieben es kuschelig auf unserem Sofa, den Kamin oder die Heizung an und mit einer warmen flauschigen Wolldecke. Am liebsten möchte man kaum einen Fuß aus dem Haus setzen, wenn es bitterkalt ist. Doch bitte verringere niemals den Auslauf Deiner liebsten Fellnasen, denn durch viel Platz zum Laufen und Toben wärmen sich die Tiere an kalten Wintertagen sehr gerne auf. ** Kleintiere im Winter - das richtige Futter ** Nicht nur wir ernähren uns in den Herbst-und Wintermonaten anders, auch das Fressverhalten Deiner Kaninchen oder Meerschweinchen verändert sich. Einige Kräuter, Früchte und Gräser, die die Kaninchen und Meerschweinchen im Sommer gerne fressen, stehen im Winter unter einer dicken Schneedecke nicht mehr zur Verfügung. Trotzdem sollte auf frisches Futter nicht verzichtet werden. Viele Gemüsesorten wachsen auch im Winter und Supermärkte versorgen Deine Lieblinge zum Beispiel mit Karotten, Knollen, Äpfeln, Paprika, Gurken, Tomaten und vielem mehr. Auch die Blätter von Kohlrabi oder anderem Gemüse sind eine willkommene Mahlzeit im Winter. Um den Speiseplan besonders abwechslungsreich zu gestalten, kann man auch Tannen-, Kiefern- oder Fichtenzweige zum Knabbern bereitlegen. Wichtig: Solche Zweige sollten jedoch nicht zur täglichen Mahlzeit gehören, da sie für den regelmäßigen Verzehr einen zu hohen Anteil an ätherischen Ölen enthalten. Besonders bei Kaninchen steigt der Energiebedarf bei sehr niedrigen Temperaturen stark an, weshalb man auch Kraftfutter zur Verfügung stellen kann. *** Darauf solltest Du bei der Wasserzufuhr für Kleintiere im Winter achten *** Ein sehr wichtiger Faktor ist das tägliche Auswechseln des Wassers. Bei Temperaturen um 0°C oder niedriger gefriert das Wasser in Tränken und Schalen schnell ein, weshalb man am besten mehrmals täglich die Trinkstellen kontrollieren sollte. Um das Einfrieren ein wenig hinauszuzögern, haben wir ein paar kleine Tricks. Beispiel: Lege ein paar Tischtennisbälle in die Trinkschalen. Durch die Bewegung der Bälle steht das Wasser nie komplett still, wodurch das Einfrieren verlangsamt oder sogar verhindert werden kann. Achtung: Fälschlicherweise wird auch oft empfohlen, warmes Wasser in die Tränken und Schalen zu füllen. Allerdings ist es physikalisch so, dass warmes Wasser viel schneller gefriert als Kaltes, somit würde man also genau das Gegenteil erzielen. Mit diesen Tipps und Tricks kannst Du Deinen Kleintieren das Außengehewinterfest machen und sie bedenkenlos auch in den kalten Monaten draußen hausen lassen. Die Tiere werden es danken, denn in der freien Natur fühlen sie sich einfach am wohlsten.