Der gravierendste Unterschied zwischen Süßwasser- und Meerwasseraquaristik ist natürlich das Wasser selbst. Ins Süßwasserbecken kannst du aufbereitetes Leitungswasser füllen. Meerwasser hingegen erzeugst du, indem du Leitungswasser durch Umkehrosmose reinigst und anschließend mit Salz anreicherst. Die Wasserart bestimmt den Besatz eines Aquariums, also Fische, Pflanzen und Korallen. Meerwasser ist salzig, weshalb darin nur Meerestiere und Korallen leben können. In einem Süßwasseraquarium fühlen sich nur Tiere und Pflanzen wohl, die auch in freier Natur in Süßwasser leben.
Doch nicht nur beim Besatz gibt es Unterschiede. In der Regel sind Süßwasseraquarien besser für Einsteiger in die Aquaristik geeignet, weil sie meist pflegeleichter und ein wenig kostengünstiger sind. Meerwasseraquarien zu pflegen, ist häufig etwas aufwendiger, weil mehr beachtet werden muss. Deswegen sind sie eher was für fortgeschrittene Aquarianer.
Unterwasserwelt für Ozeanliebhaber – das Meerwasseraquarium
Meerwasserbecken eignen sich vor allem für begeisterte Aquarianer, die schon etwas Erfahrung haben, weil sich die Pflege ein wenig aufwendiger gestaltet. Das liegt daran, dass bei den Wasserwerten eines Meerwasseraquarium mehr Faktoren beachten werden müssen und in den meisten Fällen auch mehr Technik zum Einsatz kommt. Während beide Aquarienarten grundsätzlich eine Heizung, ein Thermometer und die passende Beleuchtung brauchen, zählt in der Meerwasseraquaristik mehr zur Grundausstattung – unter anderem ein Eiweißabschäumer, eine Strömungspumpe, eine Osmoseanlage sowie ein pH-Wert-Messgerät.
Der Einsatz wird sich lohnen – du wirst zwar etwas mehr Zeit damit verbringen, die Wasserwerte und die Technik zu prüfen, doch das Ergebnis ist es auf jeden Fall wert. Die biologische Vielfalt, die dich in einem Meerwasseraquarium erwartet ist überwältigend schön! Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass man sich an den kräftigen Farben und ausgefallenen Formen der maritimen Unterwasserwelt nicht sattsehen kann, sondern bei jedem Blick aufs Neue fasziniert und begeistert ist. Kein Wunder, dass viele Aquarianer der Meinung sind: Je größer, desto besser! Zumal sich in einem größeren Becken (ab ca. 100 Litern) ein ökologisches Gleichgewicht einstellen kann, sodass du weniger von außen regulieren musst.
Wer es doch lieber klein und kompakt mag, wird sich über unsere All-in-One-Micro Aquarien freuen. Darin kannst du einen prachtvollen Mikrokosmos unter Wasser bestaunen – allerdings nur mit Pflanzen und kleinen Meerestieren, denn für Fische ist hier nicht genug Platz.