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Katzenflöhe?

Deine Katze wird von Stunde zu Stunde immer unruhiger, kann sich nicht aufhören zu kratzen und lecken? Es juckt sie am ganzen Körper und alleine bei dem Anblick fängt es auch bei Dir so langsam an zu kribbeln?

Dann solltest Du jetzt schleunigst einen Blick auf das Fell und die Hautfalten Deiner Samtpfote werfen oder falls zur Hand einen Flohkamm Zuhilfe nehmen.

Hast Du schon? Und Deine Befürchtungen eines Flohbefalls wurden wahr? Keine Panik!

Flöhe bei Katzen effektiv bekämpfen

Jetzt heißt es: Schnelles und sofortiges Handeln, denn Katzenflöhe breiten sich rasant aus und können sich in Windeseile um ein Vielfaches vermehren! Um dies zu verhindern und Deine Katze von den lästigen Parasiten zu befreien, würdest Du alles tun? Doch Du weißt noch nicht genau wie und was du besonders beachten musst? Außerdem fragst Du Dich, ob und welche Krankheiten Flöhe übertragen können?

Kein Problem, das und vieles mehr verraten wir Dir jetzt! Lass uns besser schnell starten, damit Du bestens gegen Flöhe gewappnet bist und Du direkt loslegen kannst! Doch bevor wir zu der direkten Behandlung Deiner Katze kommen, müssen wir vorerst noch einige ganz dringende Dinge über Flöhe bei Katzen klären!

Katzenflöhe & Flohbefall

Ein Flohbefall ist zwar lästig, aber kommt besonders bei Freigängern häufiger. Man sagt, rund jede 5. Katze hatte in ihrem Leben schon einmal Flöhe. Doch was sind Flöhe überhaupt genau?

Flöhe – Merkmale:

  • Sind flügellose, millimeterkleine Insekten
  • Sind blutsaugende Parasiten
  • Gehören zu den Ektoparasiten
  • Sind bräunlich, oval und platt
  • Können bis zu 1,5m weit springen
  • Suchen sich einen passenden Wirt zum Überleben
  • Können jedoch auch ohne Wirt in Haus oder Wohnung überleben
  • Legen bis zu 30 Eier am Tag auf ihrem Wirt ab
  • Unterscheiden nicht zwischen Tier und Mensch
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Flöhe – woher?

Wie schon im vorherigen Teil gesagt, sind häufiger Katzen mit Freigang gefährdet. Hier reicht schon das Antreffen mit einer flohbefallenen, fremden Katze (oder einem Hund) aus und der Floh kann übergesprungen sein. Ein direkter Kontakt ist nicht notwendig. Ebenso kann ein Flohbefall durch indirektes Berühren von Gegenständen besetzt mit Floheiern entstehen.

Flöhe – Entwicklung und Vermehrung

Wo zunächst nur ein Floh zu sein scheint, sind schon bald ganz viele. Denn Katzenflöhe vermehren sich in rasanter schnelle. Hast Du also Flöhe bei Deinem Liebling entdeckt, solltest Du schnell handeln, damit Du nicht Deine ganze Wohnung oder Dein Haus auf den Kopf stellen musst – samt Familie!

Wie sie sich so schnell vermehren, das verraten wir Dir jetzt: Gehen wir von einem erwachsenen Parasiten aus, so setzt sich dieser ins Fell Deiner Katze und schleicht sich ganz langsam weiter in Richtung Haut. Dort beißt er sich fest und saugt Blut. Ist der Parasit nun ein Weibchen, so legt er nach 1-2 Tagen seine Eier auf seinem Wirt, in diesem Fall Deiner Katze, ab. Diese fallen jedoch bei leichtem Befall innerhalb von Stunden wieder von ihrem Fell ab. Nur bei sehr starkem Befall besteht die Möglichkeit des Haftenbleibens.

Da Dein Liebling nicht den ganzen Tag an einem Ort sitzen oder liegen bleibt, verteilen sich nun die Floheier überall dort, wo sie sich aufgehalten hat. Nach einer Weile schlüpfen kleine Larven aus den Eiern, welche sich ebenso weiter in der Wohnung ausbreiten. Am liebsten halten sie sich auf Polstern, Kissen, Decken, Ritzen und Teppichen auf. Überall dort, wo es warm ist und sie ohne Wirt bestens überleben können. Im Larvenstadium ernähren sich die Parasiten hauptsächlich von Hautschuppen sowie den Exkrementen ausgewachsener Flöhe.

Ist die Zeit bereit, geht es vom Larvenstadium in den Kokon! Das heißt: Die Larven verpuppen sich und entwickeln sich dort in ca. 2 Wochen zu ausgewachsenen Flöhen. Während dieser Zeitspanne breiten sich die Tiere nicht weiter aus und werden meist durch Flusen gut verdeckt – besonders im Teppich!

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Floh Eier
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Floh Larven
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Floh Puppe
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Ausgewachsener Floh

Wichtig: Katzenflöhe lieben die Wärme, daher haben sie meist bei uns in der Wohnung oder im Haus eine sehr gute Überlebenschance und können sich prächtig weiterentwickeln sowie vermehren. Anders ist es bei Kälte. Sobald der Winter einbricht, sind die meisten Flöhe draußen nicht mehr überlebensfähig, mit Ausnahme der ausgewachsenen Flöhe sowie der Larven im Kokon, da sie ausreichend geschützt sind.

Fakten: Deine Katze und Dich juckt’s? Gerade mal 5% des gesamten Flohbefalls Deines Zuhauses sind erwachsene, beißende Flöhe. Die restlichen rund 95% sind Larven, Eier und Puppen. Da diese sich nicht auf dem Körper des ursprünglichen Wirts befinden, sondern in der Umgebung verteilt und kaum sichtbar sind, muss bei einem starken Befall ordentlich grundgereinigt werden.

Symptome & Krankheiten bei Flohbefall

Wie bei uns Menschen, reagiert jedoch auch jeder Katzenorganismus anders auf einen Flohbefall. Eines der klassischsten Symptome ist der dauerhafte Juckreiz. Die Katzen können kaum noch aufhören sich zu kratzen oder zu lecken, dafür ist meist der Flohspeichel verantwortlich. Dieser kann zu starken Hautirritationen & Haarausfall führen, was zufolge hat, dass sich Dein Liebling blutig-kratzen könnte. Ebenfalls kann der Speichel der Parasiten Krankheitserreger enthalten, welche durch das Knabbern an juckenden und gebissenen Stellen in die Haut gelangen können. Des Weiteren enthält er Allergene sowie Haptene, welche Allergien oder allergische Reaktionen bei Deiner Samtpfote auslösen können.

Wichtig: Durch einen Flohbiss können auch Bakterien und Wurmeier übertragen werden.

Ist der Flohbefall jedoch nur leicht, fällt er anfangs meist gar nicht auf, da die meisten gesunden Katzen sich von einem kleinen Parasiten nicht stören lassen und auch ihr Organismus gut dagegen gewappnet ist. Erst wenn es zu spät ist und der Parasit sich fortgepflanzt hat, fällt es den meisten Katzenbesitzern auf.

Achtung: Auf Jungtiere solltest Du jedoch ein besonderes Augenmerkt legen. Ihr Organismus ist meist noch zu schwach, um sich gegen den Befall eines Parasiten zu wehren. Dies kann zu einer starken Abmagerung oder Blutarmut führen.

Katzenflöhe – was tun?

Zunächst muss natürlich der Flohbefall bei der Katze erkannt werden und dann hängt es maßgeblich auch von der Stärke des Befalls ab, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Plagegeister wieder loszuwerden.

Am besten erkennst Du Flöhe, in dem Du Deine Katze mit einem entsprechenden Flohkamm durchkämmst. Leg dazu vorerst ein helles, feuchtes Tuch unter oder nah an Deine Katze, um Rückstände aufzufangen und zu untersuchen.

Rieseln beim Kämmen nun kleine, schwarze Brösel aus dem Fell und färben sich diese im Kontakt mit dem feuchten Tuch schwarz/rot, handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um Flohkot!

Ist Dein Liebling erst leicht befallen, musst Du noch nicht die ganze Wohnung oder das ganze Haus komplett auf den Kopf stellen. Trotzdem solltest Du ein spezielles Umgebungsspray anwenden und alle Möbelstücke einsprühen, welche Deine Fellnase berührt hat, um eine eventuell rasante Ausbreitung zu vermeiden. Behandel Deine Katze am besten nun mit einem Floh-Sprayoder Spot-On-Präparat.

Aufgepasst: Ein Besuch beim Tierarzt ist nicht zwangsläufig nötig, wenn sie eine starke und gesunde Katze zu Hause haben, jedoch empfehlen wir es, um einen Wurmbefall auszuschließen.

Nun ist die Absprache mit Deinem Tierarzt unabdingbar, rufe ihn jedoch zunächst an, damit ihr die Katzenflöhe nicht bei ihm in der Praxis verbreitet. Meist können bei einem starken Befall nur noch medizinische Präparate helfen, hier wird Dir jedoch Dein Arzt des Vertrauens bestens weiterhelfen können. Auch über eine Wurmkur sollte nachgedacht und gesprochen werden.

Ebenso sollte auch hier ein Umgebungsspray, jedoch mit starker Wirkung, verwendet werden. Lass Dich dazu am besten von unseren Experten vor Ort fachlich beraten.

  • Wasche Wäsche, wenn möglich, bei 60 Grad
  • Kann sie nicht bei 60 Grad gewaschen werden, dann leg sie für 10 Tage in die Tiefkühltruhe
  • Saug die Wohnung sowie alle Polstermöbel und Ritzen sorgfältig ab. Verschließe den Beutel luftundurchlässig, damit kein Floh mehr auf große Reise gehen kann. Entsorge den Beutel sofort!


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Katzenflöhe vorbeugen

Deine Samtpfote wurde noch nicht von Flöhen befallen, sie ist oft draußen unterwegs und Du möchtest sie schon im Voraus gut schützen? Du fragst Dich wie du präventiv gegen die Parasiten vorgehen kannst? Mit diesen Tricks kannst Du einen Flohbefall perfekt vorbeugen:

  1. Gewissenhafte und sorgfältige Haushaltshygiene
  2. Regelmäßiges Absaugen aller Polstermöbel & Teppiche
  3. Spot-On-Präparate anwenden
  4. Ein Flohhalsband anlegen
  5. Einen Anti-Floh-Anhänger am Halsband befestigen, z.B. via Ultraschall oder statischer Aufladung

Unser Experten-Tipp: Kokosöl! Gib Deiner Katze etwas Kokosöl mit ins Futter oder reib es sanft in ihr Fell ein, denn Kokosöl besteht knapp zur Hälfte aus Laurinsäure. Dieses ist für unsere Lieblinge total ungefährlich, doch für Parasiten, wie Flöhe, ungenießbar. Riechen sie einmal daran, verschreckt es die Übeltäter sofort. Ebenso kann der Kontakt mit Laurinsäure übel für Flöhe ausgehen, denn sie vernichtet ihren kleinen Panzer. Des Weiteren werden ihre gelegten Eier abgetötet.

Wichtig: Verwende bitte ausschließlich Floh-Schutzmittel für Katzen bei Deiner Samtpfote, da diese spezifisch auf den organismus der Katze abgestimmt wurden.

So, jetzt aber genug von Flöhen, denn es hört gar nicht mehr auf zu jucken! Hast Du trotzdem noch Fragen zum Thema „Katzenflöhe“, dann komm vorbei und lass Dich gerne von unseren Experten fachkundig beraten.

Deine süße Katze hat Flöhe?! Dann wünschen wir Dir jetzt viel Erfolg bei der Bekämpfung! Haltet durch!




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