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Kann man die Katze alleine lassen?

Es fällt schwer, die Frage, ob man eine Katze alleine lassen kann, allgemeingültig zu beantworten. Denn es kommt dabei auf die Persönlichkeit des Stubentigers an! Während manche Katzen kein Problem mit der Abwesenheit ihres Zweibeiners haben, scheinen andere schrecklich unter Einsamkeit und damit verbundener Langeweile zu leiden. Aber auch wenn es einer Katze nichts ausmacht, eine Weile allein zu bleiben, sollte eine bestimmte Zeitspanne nicht überschritten werden. Wie Du erkennst, was auf Deine Katze zutrifft, wie es ihr alleine ergehen kann und welche Tipps es gibt, haben wir hier zusammengestellt.

Neue Studie gibt Hinweise auf Einsamkeit bei Katzen

Eine Studie, die im Frühjahr 2020 im Journal "PLOS ONE" veröffentlicht wurde, gibt Hinweise darauf, wie es Deiner Katze allein zu Hause unter Umständen ergeht. Katzenhalter wurden im Rahmen der Untersuchung befragt, ob ihre Katze bestimmte Verhaltensweisen zeigt, die auf Trennungsängste hindeuten könnten. Bei mehr als jeder zehnten der untersuchten Katzen waren solche Verhaltensauffälligkeiten zu beobachten, am häufigsten darunter Zerstörungswut, also randalierte der Stubentiger in der Wohnung und fügte dabei dem Mobiliar oder anderen Gegenständen Schaden zu. Beobachtet wurden außerdem exzessives Miauen, Urinieren an Stellen außerhalb des Katzenklos, apathisches Verhalten, Aggressivität und ängstliche Erregtheit. Sollte Deine Katze eine oder mehrere solcher Verhaltensweisen zeigen, kann es sein, dass es ihr mit dem Alleinsein ganz und gar nicht gut geht. Natürlich sind auch andere Ursachen möglich, im Zweifelsfall sollte also ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Abgesehen vom Charakter der Katze gilt eine Faustregel: Eine Samtpfote sollte nicht länger als 48 Stunden am Stück ohne Aufsicht alleine bleiben. Wenn das Tier besonders anhänglich und sensibel ist und/oder es Hinweise auf Trennungsängste – wie oben beschrieben – gibt, verkürzt sich dieser Zeitraum auf nur 24 Stunden.

Die Katze tagsüber alleine lassen? So verhinderst Du Langeweile

Dass die Wohnungskatze für einige Stunden am Tag alleine daheim verharren muss, ist bei berufstätigen Haltern oft nicht anders einzurichten. Den Einzug eines neuen vierbeinigen Familienmitglieds sollte man dennoch am besten so planen, dass er mit einigen freien Tagen zusammenfällt und man das Tier nicht sofort wieder sich selbst überlässt. Für die Zeit danach gibt es ein paar Tipps, wie man dem Stubentiger das Alleinsein spannender und somit erträglicher gestalten kann.

Kratzbäume und katzensichere Klettermöglichkeiten in der Wohnung animieren Deine Katze, sich mehr zu bewegen und so der Langeweile zu entfliehen. Auch das Angebot von Beschäftigungsspielzeug oder versteckten Leckerchen ist eine Option, ebenso wie gemütliche und sichere Fensterplätze, von denen aus die Mieze das Treiben draußen beobachten kann.

Es kann sich übrigens durchaus lohnen, in Ruhe zu überlegen, ob nicht doch noch eine zweite Katze einziehen darf. Nicht alle, aber viele Katzen lieben es, einen Artgenossen bei sich zu haben. Mit einem vierpfötigen Spielkameraden ist es viel weniger langweilig und auch Trennungsängste sollten in Gesellschaft eines Artgenossen seltener vorkommen.

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Längere Abwesenheit: Katze alleine lassen während eines Urlaubs

Wenn es um kurze Abwesenheiten, zum Beispiel während eines Kurztrips an einem Wochenende oder einer Geschäftsreise mit Übernachtung für zwei bis maximal drei Tage geht, kannst Du mit entsprechender Vorbereitung deine Katze alleine lassen. Natürlich muss geklärt werden, wer die Fütterung übernimmt und für ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten gegen die Langeweile, wie sie weiter oben schon genannt sind, sollte ebenfalls gesorgt sein.

Bei längeren Urlauben geht es nicht mehr nur um das Füttern, sondern ein bisschen mehr: jemand sollte nicht nur das Fresschen hinstellen, sondern täglich nachschauen, ob alles in Ordnung ist, das Katzenklo reinigen und im besten Fall ein bisschen Zeit mit der Fellnase verbringen. Vielleicht haben Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn Lust, diese Aufgabe zu übernehmen. Findet sich kein Freiwilliger, gibt es immer noch die Möglichkeit, einen professionellen Katzensitter zu engagieren oder Deinen Liebling in die Obhut einer Katzenpension zu übergeben.




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