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Wasserqualität im Aquarium

Fische und Pflanzen im Aquarium sind abhängig von der Qualität des Wassers. Die Wasserqualität kannst du mit einfachen Mitteln testen, bestimmen und verbessern.

Man gebe ein paar Fische, Pflanzen und zur vollendeten Dekoration auch Steine ins Wasserbecken – fertig ist das Aquarium. Simpel, oder? So schwer ist es tatsächlich nicht. Damit Flora und Fauna im Aquarium gedeihen können, ist es aber unerlässlich, das Wasser sauber und ausgeglichen zu halten.

Vor allem muss darauf geachtet werden, dass es die richtige Lebensumgebung für die Aquariumsbewohner darstellt. Dafür solltest du Aquarium und Wasserqualität regelmäßig testen.

Das Becken im Auge behalten

Um die Wasserqualität des Aquariums einschätzen zu können, braucht es kein ausgefeiltes Chemie-Wissen. Mit einfachen Beobachtungen, lassen sich schnell Mängel erkennen. Schwimmen deine Fische vermehrt an der Oberfläche, um Luft zu schnappen, ist das ein Alarmsignal. Bei zu schlechter Wasserqualität kann, oftmals bedingt durch eine Ammoniakvergiftung, die Atmung der Fische beeinträchtigt sein. In diesem Fall ist ein einmaliger Wasserwechsel von 90%, gefolgt von Teilwasserwechseln in den darauffolgenden Tagen, unumgänglich.

Wird das Wasser im Aquarium trüb, kann das ganz harmlose Ursachen haben, wie beispielsweise lose Schwebestoffe aus dem Bodengrund. Ist das der Fall, sollte die Trübung wieder verschwinden. Bleibt das Wasser trüb, können Bakterien der Grund dafür sein und du solltest in jedem Fall die Wasserqualität überprüfen.

Ebenfalls durch Bakterien unterschiedlicher Art kann die sogenannte Kahmhaut entstehen, eine milchige, dünne Haut, welche die Wasseroberfläche bedeckt. Zumeist findet sie sich auf neu eingerichteten Aquarien und spricht für eine noch instabile Wasserqualität. Wenn du die meist weißliche Haut auf deinem bereits eingefahrenen Aquarium entdeckst, solltest du ebenfalls das Aquarienwasser testen.

Viele ärgern sich, wenn sie Algen im Aquarium haben. Fadenalgen jedoch sind ein gutes Zeichen – konnten sie sich entwickeln, war das Wasser über einen längeren Zeitraum von guter Qualität. Nicht so gut ist dagegen das Vorkommen von Kieselalgen. Diese braunen Beläge auf Steinen deuten auf einen erhöhten Silikatwert hin, der zwar Fischen nicht schadet, aber die Alge zu einem stetigen Wachstum animiert. Das Aquarium wird überwuchert. Um dauerhaft Spaß an dem Aquarium zu haben, solltst du solche Veränderungen der Wasserqualität immer im Blick behalten, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

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Alles hat seinen Wert – das Aquarium hat Wasserwerte

Obwohl sich die Wasserqualität im Aquarium durch Beobachtung ablesen lässt, sollte nicht auf einen profilaktischen Wassertest in regelmäßigen Abständen verzichtet werden. Verschiedene Werte sind dabei zu beachten und müssen an das natürliche Habitat der Aquariumbewohner angepasst werden. Einmal wöchentlich solltest du Nitrat, Nitrit, der pH-Wert und die Wasserhärte (Gesamthärte und Karbonathärte) testen.

Ein gewisser Anteil Nitrat ist in einem stabilen Aquarium üblich, es darf nur nicht zu viel werden. Nitrit hingegen kann schnell lebensbedrohlich werden für die Tiere im Aquarium. Es sollte mit einem handelsüblichen Test nachweisbar sein, ebenfalls sollte das Aquarium unbedingt auf Faulstellen überprüft und das Wasser gewechselt werden. Zubehör für die verschiedenen Tests der Wasserqualität findest du natürlich auch bei uns, oder kannst auch direkt vor Ort von unseren Experten deine Wasserwerte testen lassen.

Vorsicht ist gut – Übersicht ist besser

Eine Übersichtstabelle zu den Testwerten hilft dabei, negative Veränderungen auf den ersten Blick zu erfassen und entsprechend reagieren zu können. So schön und eigenständig die kleine Wasserwelt auch sein mag, die Kontrolle über das geschlossene System und die Verantwortung für die Tiere und Pflanzen trägt der Besitzer.

Für eine gute Wasserqualität sollten nicht zu viele Fische und genügend Pflanzen im Becken vorhanden sein. Die Fische sollten nicht überfüttert werden. Das Filtersystem muss stets intakt sein und auch die regelmäßige Säuberung sowie ein Wechsel des Wassers tragen zu einer guten Wasserqualität bei.




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