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Das Kaltwasseraquarium: Wissenswertes über Einrichtung, Pflege und Besatz

Was ist eigentlich das Besondere an einem Kaltwasseraquarium? Nun ja, natürlich lässt der Name schon darauf schließen, dass die Wassertemperatur im Vergleich niedriger ist. Aber das ist noch lange nicht alles, was es über diesen spannenden Bereich der Aquaristik zu wissen gibt. Wer sich für den Einstieg in diese Sparte interessiert, kann einige Tipps und Hinweise zur Einrichtung und Pflege sowie rund um geeignete Kaltwasserfische beachten. Los geht's!

Alte Form der Aquaristik: Besonderheiten rund ums Kaltwasseraquarium

Das Kaltwasseraquarium gilt als die älteste Form unter den Süßwasseraquarien. Wie der Name schon andeutet, kommt es in der Regel ohne Heizer aus und beherbergt daher Fische, die sich in frischeren Wassertemperaturen wohl fühlen und darin gut leben können. Statt tropischen Süßwasserfischen sind es also eher Bewohner, die ursprünglich in den Flüssen, Bächen und Seen unserer Breitengrade beheimatet sind. In den meisten Aquarien herrschen heutzutage dank Heizsystemen Temperaturen durchgehend zwischen 22 und 28 Grad Celsius, geeignet für tropische Fische. In Kaltwasseraquarien ist es kühler und es sind größere Temperaturschwankungen im Jahresverlauf möglich.

Dennoch wird empfohlen, darauf zu achten, dass das Thermometer nicht dauerhaft mehr als 20 Grad anzeigt. Ist das der Fall, beispielsweise im heißen Sommer, sollte das Wasser gekühlt werden, damit es den Tieren darin nicht zu warm wird.

Welche Fische eignen sich fürs Kaltwasseraquarium?

Über die Wahl der Kaltwasserfische fürs Aquarium sollte frühzeitig entschieden werden, denn nach ihren Bedürfnissen richtet sich, wie allgemein in der Aquaristik natürlich auch, teilweise die Einrichtung und Ausstattung des Beckens. Im Kaltwasseraquarium können einheimische, klein bleibende Fischarten gut gehalten werden, wie beispielsweise Gründlinge, Elritzen oder das Moderlieschen. Weitere Optionen sind der Stichling, Bitterling oder die Bachschmerle. In geräumigeren Becken finden beispielsweise auch Goldfische oder Goldorfen, die auch als Teichbewohner sehr beliebt sind, Platz.

Und es darf durchaus auch ein bisschen exotischer zugehen im Kaltwasser, wenn dort zum Beispiel aus Asien stammende Makropoden oder Prachtbarben oder die ursprünglich aus den USA kommenden Scheibenbarsche dort einziehen. Was immer gilt, nicht nur im Aquarium ohne Heizung: Wer eine Fischart ins Auge gefasst hat, sollte sich informieren, was sie benötigt, um gedeihen zu können und ob das im heimischen Wohnzimmer gewährleistet werden kann. Dazu gehört neben Platzbedürfnissen, Ansprüchen an den Bodengrund, Pflanzen und Co. beispielsweise auch das Wissen um die Ernährungsgewohnheiten und das passende Futter. Hast Du Fragen zu Fischen für Dein Süßwasseraquarium oder rund um das Fischfutter? Dann wende Dich gerne an unsere Mitarbeiter vor Ort in den Märkten, sie helfen Dir gerne weiter!

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Goldfisch

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Goldorfe

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Gründling



So richtest Du ein Kaltwasseraquarium ein

Einer der ersten Schritte ist die Wahl eines geeigneten Standorts für das neue Aquarium. Es sollte, wie bei anderen Aquarien auch, keinesfalls direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, damit sich das Wasser nicht zu stark erwärmt. Das kann der Wasserqualität und der Gesundheit der Fische und anderen Bewohner empfindlich schaden. Benötigt wird ein leistungsfähiger Filter und eine entsprechende Pumpe, außerdem ein Thermometer, um die Temperatur im Blick zu behalten. Für das richtige Licht sorgt eine Tageslichtbeleuchtung, die mittels einer Zeitschaltuhr geregelt werden kann.

Die Beleuchtung ist auch essenziell für den nächsten, wichtigen Punkt auf der Liste: Neben der Aquarientechnik und den Bewohnern sollten nämlich auch die Pflanzen nicht vergessen werden! Aquarienpflanzen sorgen für eine verbesserte Qualität des Wassers und bringen reichlich frischen Sauerstoff ins Becken. Bei der Wahl der Pflanzen kannst Du unter anderem auf Kälteresistenz achten und bedenken, ob sie zu den Fischen passen. Denn anderenfalls könnte der schöne Bewuchs dem Appetit der Flossentiere zum Opfer fallen. Auch Schnecken können eine gute Wahl für das Kaltwasseraquarium sein, denn auch sie unterstützen eine gute Wasserqualität und somit das Gleichgewicht in der kleinen Unterwasserwelt!




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