Maine Coon, Ragdoll & Co.:
Das sind die 10 beliebtesten Katzenrassen

Diese Stubentiger machen großen Eindruck! Maine Coon sind besonders große Hauskatzen, die zu Recht einen Ruf als "sanfte Riesen" haben, denn sie sind gutmütig, freundlich und auf den Menschen bezogen. Die schönen Tiere mit den kräftigen Pfoten und dem flauschigen Fell gelten als gesellig, verspielt und intelligent. Auch ihre Stimmen sind etwas Besonderes, denn sie geben unter anderem gurrende Laute von sich. Was man wissen sollte, bevor man sich eine Katze mit so langen Haaren zulegt: Der Pelz muss wirklich regelmäßig mit der Bürste behandelt werden.

Vom Aussehen her kann man die Norwegische Waldkatze durchaus schon mal mit der Maine Coon verwechseln, denn sie wird ebenfalls recht groß und hat langes, zottiges Fell. Ähnlichkeiten gibt es auch in Bezug auf den Charakter, denn mit Coonies haben die Waldkatzen ihre gesellige Art, ihre Intelligenz und die Spielfreude gemeinsam. Da sie viel Bewegung brauchen und sich gerne im Freien aufhalten, sollte für genügend Action und idealerweise Freigang oder wenigstens Zugang zu einem katzensicher gestalteten Balkon gesorgt sein.

Die Bengalkatze fällt durch ihr hübsches Fell mit einem Muster, das an einen Leoparden erinnert, sofort ins Auge. Der Charakter dieser Rassekatzen wird als lebhaft und temperamentvoll beschrieben, gepaart mit Intelligenz und Spielfreude. Sie benötigen viel Platz und Beschäftigung und sollten ihren Freiheitsdrang auch draußen ausleben können. Sie sind daher für die Haltung in einer kleinen Wohnung ungeeignet.

Wenn die Rede von der Britisch Kurzhaar ist, haben viele Katzen-Fans sicher sofort ein Bild vor Augen. Wie der Name schon sagt, ist das Fell eher kurz, aber plüschig, dazu haben diese Tiere einen runden Kopf und eine knuddelige Gestalt, die an einen Teddy erinnert. Vom Wesen her sind Britisch-Kurzhaar-Katzen ruhig, unkompliziert und lieb, außerdem weniger anfällig für Stress als andere Fellnasen. Sie eignen sich daher auch gut als Mitglieder von Familien, in denen es mal etwas lauter zugehen darf.

Die Siamkatze verfügt über sogenannte "Points" in ihrem seidigen Fell und schaut aus blauen Augen in die Welt. Die eleganten Vierbeiner punkten mit ihrer großen Intelligenz und heften sich als sehr anhängliche Katzen gern an die Fersen ihres Lieblingsmenschen. Sie gelten als ideal für die Wohnungshaltung, sind verspielt und gesprächig, "plaudern" also auch oft ausgiebig mit ihren Familienmitgliedern. Siamkatzen sind nicht gern allein und es ist daher empfehlenswert, gleich zwei Samtpfoten einziehen zu lassen.

Ihren Namen haben diese schönen Katzen vom englischen Wort für Stoffpuppe – Ragdoll. Schaut man sie sich an, passt das perfekt, denn Ragdolls sind kuschelig mit sanftem, weichem Fell wie ein Plüschtier und den charakteristischen "Points". Allerdings sollte man sich in Bezug auf die Größe nicht täuschen lassen, denn auch die blauäugige Ragdoll gehört zu den größten Hauskatzen. Diese Katzen sind anhänglich, freundlich und bleiben nicht gern lang allein.

Savannah-Katzen werden noch nicht lange gezüchtet, sie stammen aus Kreuzungen des wilden Serval mit Hauskatzenrassen. Um eine dieser großen und anmutig aussehenden Katzen mit dem getupften Fell halten zu können, braucht man viel Platz in Form von auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Gehegen und sollte über das nötige Fachwissen verfügen. Je nach Zuchtgeneration, aus der das Tier hervorgegangen ist, ist es in Deutschland meldepflichtig und es gibt von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Anforderungen und Voraussetzungen an die Haltung.

Die Perserkatze ist leicht zu erkennen an ihrem langen, weichen Fell, das viel Pflege mit der Bürste braucht. Weitere charakteristische Merkmale sind die kurze, flache Nase und der runde Kopf. Perserkatzen haben ein liebes Wesen, gelten als menschen-bezogen, umgänglich und sehr intelligent. Aber auch wenn sie alles aufmerksam verfolgen, sind sie selbst eher ruhig und lieben es, wenn es in ihrem Zuhause entspannt zugeht. Ähnlich wie Siamkatzen wird ihnen dank dieser Eigenschaften zugeschrieben, gut für die Wohnungshaltung geeignet zu sein. Aber auch bei Perserkatzen gilt: Lange allein zu sein, gefällt ihnen gar nicht!

Die Heilige Birma, zu erkennen unter anderem an den weißen, wie behandschuhten Pfoten, kommt optisch an eine Mischung aus den beiden Katzenrassen Siam und Perser heran. Auch der Ragdoll sieht sie ähnlich, ist aber kleiner. Was ihren Charakter angeht, wird sie als wahrer Schatz beschrieben, der besonders lieb und brav ist und ihrem Zweibeiner auf Schritt und Tritt folgt. Damit sie sich nicht einsam fühlt, benötigt sie viel Beschäftigung, richtig gut geht es ihr in Gesellschaft eines Artgenossen.

Zu den beliebtesten Katzenrassen gehört zu guter Letzt natürlich auch die Hauskatze, die keine edel klingenden Namen und Stammbäume vorweisen kann und keiner sogenannten "anerkannten Katzenrasse" angehört. Ob rot, schwarz, getigert oder ganz anders: Die von der einst wilden Falbkatze abstammenden heutigen Hauskatzen kommen in den unterschiedlichsten Farben daher. Auch was ihren Charakter betrifft, können die kleinen Pelzträger sehr verschieden sein. Ihre Haltung und Pflege ist unkompliziert und auch in einer Wohnung möglich. Freigang kommt ihren Bedürfnissen nach Freiheit und Unabhängigkeit aber mehr entgegen als reine Wohnungshaltung.