magst-du-hunde-01.jpg

Magst du Hunde?
Die Antwort könnte in den Genen liegen

Für Hundebesitzer ist es kaum vorstellbar, dass es Menschen gibt, die die Vierbeiner nicht lieben. Aber möglicherweise spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle dabei, ob man Hunde mag und sich gern mit ihnen umgibt oder eben nicht. Das wurde im Rahmen einer Studie untersucht. Wie das genau unter die Lupe genommen wurde und was herauskam? Die Details dazu erfährst du hier!

Spielen die Gene eine Rolle, wenn man sich einen Hund zulegt?

Wer mit Hunden aufwächst, der scheint sich in späteren Jahren seines oder ihres Lebens ebenfalls gern mit Fellnasen zu umgeben. Aber könnte die Liebe zum Hund tatsächlich angeboren sein oder sind es vielleicht eher Erfahrungen aus der Kindheit, die dazu führen, dass man später einen Hund als Begleiter auswählt? Wer als Kind so ein tierisches Familienmitglied hatte, scheint jedenfalls auch in seinem Erwachsenenleben eher zum Hundehalter zu werden. Ein Forscherteam aus Schweden und Großbritannien hat sich die Frage gestellt, ob eine genetische Veranlagung eine Rolle dabei spielt, ob man Hunde mag und sie daher gerne als Haustier um sich hat, oder eben nicht.

Fragen zu Veranlagungen lassen sich mithilfe von Zwillingsstudien untersuchen, was die Wissenschaftler in diesem Fall auch getan haben. Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlicht. Wie die "Welt" berichtet, wurden dafür Daten von 35.035 eineiigen und zweieiigen Zwillingspaaren zum Analysieren herangezogen, die in einem schwedischen Register erfasst sind. Informationen zur Hundehaltung kamen aus einem Haustierregister hinzu.

Zwillingsstudie zum Hundebesitz:
Das wurde untersucht

Zwillingsstudien werden oft eingesetzt, um zu bestimmen, welche Einflüsse aus der Umwelt und welche durch die Gene auf unsere Biologie und unser Verhalten wirken. Eineiige Zwillinge haben das ganze Genom gemeinsam, zweieiige Zwillingsgeschwister hingegen in der Regel nur die Hälfte der genetischen Variation. Wenn man also miteinander vergleicht, wie die Hundehaltung in den Paaren der beiden Gruppen verteilt ist, kann das Hinweise darauf geben, ob die Gene in diesem speziellen Fall eine Rolle spielen.

magst-du-hunde-02.jpg

Bei der Analyse der Daten stellte sich unter anderem heraus: Bei eineiigen Zwillingen war es viel öfter der Fall, dass entweder beide einen Hund hatten oder beide keinen. Ging es zum Beispiel um einen eineiigen, weiblichen Zwilling, dann hatte dieser mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% einen Hund, wenn die Schwester ebenfalls einen besitzt. Betrachteten die Forscher ein zweieiiges weibliches Zwillingspaar, lag diese Wahrscheinlichkeit bei 25%. Bei männlichen Zwillingen lag die Wahrscheinlichkeit der übereinstimmenden Hundehaltung bei eineiigen Paaren bei 29% beziehungsweise 18 Prozent bei zweieiigen Paaren.

Hunde als Haustiere: Genetische Faktoren scheinen einen großen Einfluss zu haben

Die Wissenschaftler kommen aufgrund ihrer Untersuchung zu dem Schluss, dass genetische Faktoren wohl einen großen Einfluss darauf haben, ob jemand einen Hund als Haustier hält oder nicht. "Wir waren überrascht zu sehen, dass die genetische Ausstattung einer Person einen signifikanten Einfluss darauf zu haben scheint, ob sie einen Hund besitzt", wird Tove Fall, die Hauptautorin der Studie, in einer Mitteilung der Universität von Uppsala zitiert.

Die Vererbbarkeit der Entscheidung, ob man einen Partner mit der kalten Schnauze haben möchte, wird für Frauen auf 57%, für Männer auf 51% geschätzt. Das Forscherteam geht davon aus, dass die Erkenntnisse dazu beitragen können, das Zusammenleben von Hunden und Menschen, wie es sich bis heute entwickelt hat, besser zu verstehen. Außerdem ist die Hoffnung, dass es in weiteren Studien und unter Berücksichtigung der Ergebnisse über den Einfluss der Gene gelingt, mehr über die Auswirkungen der Hundehaltung auf unsere Gesundheit zu erfahren.




Neues im Hundemagazin

Zum Beitrag
Yoga mit dem Hund Übungen
Yoga mit dem Hund Übungen

Yoga entspannt, stärkt die Verbindung zwischen Mensch und Tier und sorgt für Wohlbefinden – nicht nur bei dir, sondern a…

Zum Beitrag
Zum Beitrag
Barfen Vorteile für den Hund
Barfen Vorteile für den Hund

Viele Hunde bekommen herkömmliches Nass- oder Trockenfutter. Doch Hundehalter, Tierärzte und Biologen stellten vermehrte…

Zum Beitrag
Zum Beitrag
Hund Untergewicht - Was tun?
Hund Untergewicht - Was tun?

Gewichtsprobleme können auch unsere geliebten Vierbeiner betreffen, und es ist wichtig, rechtzeitig zu handeln, um mögli…

Zum Beitrag
Zum Beitrag
Hund Übergewicht–Was tun?
Hund Übergewicht–Was tun?

Wenn dein Hund zu dick ist, geht es nicht nur um das äußere Erscheinungsbild. Übergewicht kann schwerwiegende gesundheit…

Zum Beitrag

Werde Insider mit unserem Newsletter

Registriere dich jetzt und profitiere von unseren Rabatten und Angeboten!


Jetzt registrieren
Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren