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Der Hundeblick: Diesem Augenaufschlag kann kein Hunde-Fan widerstehen

Der berühmte, süße Hundeblick: Er bringt Herzen zum Schmelzen und hat dem Vierbeiner wohl schon des Öfteren zusätzliche Leckerchen, Streicheleinheiten oder eine Runde Spielen eingebracht. Aber wie haben sich Hunde dieses Verhalten überhaupt angeeignet und warum haben sie es so gut drauf? Und warum können wir Menschen dem Augenaufschlag so schwer widerstehen? Die Antworten bekommst Du hier.

Augenbrauen anheben: Wie funktioniert der Hundeblick?

Hinter dem Blick steckt eine Besonderheit in der Gesichtsmuskulatur der Hunde. Die ermöglicht es den Fellnasen, die inneren Augenbrauen hochzuziehen. Dass der Hundeblick wirkt, zeigte zum Beispiel eine Studie, bei der herauskam, dass Tierheimhunde, die ihre Augenbrauen häufiger heben, schneller als andere adoptiert wurden und somit ein neues Zuhause fanden. Untersucht hat das ein Team an der Universität Portsmouth rund um Juliane Kaminski, einer führenden Expertin im Bereich Hundekognition. Aber warum wurden diese Hunde bevorzugt?

Die Wissenschaftler beschreiben verschiedene mögliche Gründe: Die Augen wirken durch die hochgezogene Braue größer, das Gesicht kindlicher und damit noch ein bisschen niedlicher als ohnehin schon. Es kann aber auch so aussehen, als sei der Hund traurig und ihm müsse geholfen werden, eine flehende Variante des Hundeblicks also, über die man nicht hinwegsehen kann. Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass Menschen das Anheben der Augenbrauen beim Hund als aufmerksames Verhalten interpretieren. Bei vielen Hundehaltern dürfte der Blick jedenfalls ausreichen, um dem Wauzi am liebsten alle Hundesnacks der Welt schenken zu wollen.

Das Geheimnis rund um den Hundeblick

Dieser ganz besondere Augenaufschlag funktioniert also durch das Anheben der Augenbraue. Aber machen das nur Hunde und wie ist es überhaupt dazu gekommen? Im Rahmen einer weiteren Studie, ebenfalls von dem Team der Uni Portsmouth, wurde untersucht, wie der Hundeblick entstanden sein könnte.

Dafür wurden Hundeschädel unter die Lupe genommen und mit denen von Wölfen verglichen. Und siehe da: Der Unterschied ist im Bereich der Augenbrauen festzustellen. Hunde haben dort einen Muskel, der es ihnen erlaubt, den Hundeblick aufzusetzen. Bei Wölfen war dieser Muskel so nicht zu finden.

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Die Forscher vermuten deshalb, dass er sich erst im Laufe der Domestikation, also während der Hund immer mehr zu unserem Begleiter wurde, ausgebildet hat und den Tieren, die ihre Augenbrauen bewegen konnten, einen sogenannten Selektionsvorteil brachte. Es könnte also sein, dass Menschen zum Züchten bevorzugt Tiere ausgesucht haben, die den Dackelblick zeigen konnten.

Und warum können wir beim Blick aus Hundeaugen nicht widerstehen?

Treu, süß, zum Knuddeln, herzzerreißend: Uns fallen alle möglichen Wörter und Wendungen ein, um den Blick aus Hundeaugen zu beschreiben. Ob wir Zweibeiner uns nun eher bewusst oder lediglich unbewusst Hunden zuwenden, die den Hundeblick drauf haben, ist unklar.

Ganz klar dagegen ist, dass die Anwesenheit eines Hundes etwas mit uns macht, jedenfalls, wenn wir Hunde-Fans sind. Aber was genau passiert da und führt dazu, dass wir den Hundeblick und das dazugehörige Tier so unwiderstehlich finden? Auch das haben Wissenschaftler bereits untersucht und herausgefunden, dass die Interaktion von Hunden und Menschen bei beiden für die Ausschüttung von Oxytocin sorgt, dem sogenannten Kuschelhormon, beim Streicheln beispielsweise, aber auch schon durch Blickkontakt. Kein Wunder also, dass Du Deinen Hund nur anzusehen brauchst und ihn schon knuddeln willst!


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