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Den passenden Hund finden: So gehen Menschen dabei vor

Wenn die Entscheidung für einen Hund gefallen ist, geht die Suche oft erst los und stellt den Menschen vor die Qual der Wahl. Ob groß oder klein, kurz- oder langhaarig – allein beim Aussehen der tierischen Freunde gibt es so viele Unterschiede und ebenso vielfältig können die Vierbeiner in Bezug auf ihr Wesen sein. Wie Hundehalter eigentlich ihren Hund aussuchen, wurde im Rahmen einer Studie unter die Lupe genommen – mit spannenden Ergebnissen. Denn es gibt Hinweise auf Parallelen zu der Suche nach einem Lebenspartner. Du willst mehr darüber wissen? Dann hier einfach weiterlesen!

Partner auf vier Pfoten: Hunde als Freunde und Familienmitglieder

Nicht ohne Grund spricht man vom Hund auch als dem "besten Freund des Menschen". Haustiere begleiten uns jahrelang und bekommen in vielen Fällen einen Status als Mitglied der Familie. Für sie sind wir verantwortlich, wir kümmern uns um sie und trauern nach ihrem Tod. Welche großen Erwartungen an sie geknüpft sind, dürfte nicht zuletzt der Haustier-Boom in der Corona-Zeit gezeigt haben. Die Menschen verbrachten mehr Zeit in den eigenen vier Wänden, hatten weniger Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten, auch Einsamkeit oder Langeweile dürften in vielen Fällen eine Rolle gespielt haben und so kam es zu einem wahren Ansturm vor allem auf Hunde und Katzen. Der Wunsch nach einem Hund ist offenbar bei vielen groß und wurde in der Corona-Zeit schließlich besonders oft in die Tat umgesetzt.

Den passenden Hund finden: DAS gibt den Ausschlag

Aber wie wählt ein Neu-Hundehalter seinen tierischen Begleiter eigentlich aus? Bei einer Studie, die an der University of Indiana bereits 2019 durchgeführt und deren Ergebnisse im Fachmagazin "Behaviour Research Methods" veröffentlicht wurden, stellte sich heraus, dass bei der Haustiersuche ähnliche Dinge passieren, die auch bei der Wahl eines romantischen Partners beobachtet werden. Studienleiterin Samantha Cohen war bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Tierheim aufgefallen, dass Menschen zwar einige Präferenzen zu dem gewünschten Hund angaben, sich aber letztlich doch für einen neuen tierischen Liebling entschieden, der diesen nur zum Teil entsprach. Den passenden Hund finden, das versuchte Cohen nach den Vorgaben der Interessenten für diese zu tun. Statt des von ihr auf Grundlage dieser Vorlieben vorgeschlagenen Vierbeiners nahmen die Neu-Hundehalter aber oft eine ganz andere Fellnase mit nach Hause. Dieses Phänomen sah sich das Studienteam schließlich im Rahmen einer Untersuchung mit den Tierheimhunden und den an ihnen interessierten Menschen einmal genauer an.

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Manche Präferenzen wichtiger als andere

Die Eigenschaften der Hunde wurden in 13 verschiedene Kategorien eingeteilt, dazu gehörten unter anderem Alter, Geschlecht und Größe, aber auch das Wesen und Verhalten der Hunde, wie Verspieltheit, Freundlichkeit oder Beschützerinstinkt. 1.229 Tierheimbesucher wurden dazu befragt, welche dieser Eigenschaften ihnen besonders wichtig waren. 145 der Interessenten adoptierten am Ende einen Hund. Dabei stellte sich heraus, dass die Befragten zwar viele Präferenzen angaben, über ihre Wahl entschieden letztlich aber nur wenige der gewünschten Eigenschaften. Die meisten Besucher gaben übrigens an, Freundlichkeit sei ihnen besonders wichtig. Den Ausschlag dafür, einen bestimmten Hund mitzunehmen, gaben trotz vieler verschiedener Vorlieben nur wenige, wie beispielsweise Alter und Verspieltheit, während Farbe oder Reinrassigkeit nur geringen Einfluss zu haben schienen. Das Forschungsteam hat ein vergleichbares Phänomen auch bei ganz anderen Studien, nämlich solchen zum Thema Speed Dating, festgestellt. Auch dort war eine Tendenz zu beobachten, dass die zuvor genannten Präferenzen nicht auf den gewählten Partner zutrafen.

Will jemand den passenden Hund finden, spielt demzufolge auch noch etwas eine Rolle, das aus der Welt des Dating ebenfalls bekannt ist: das Aussehen.

Tipps aus der Wissenschaft: Wie den passenden Hund finden?

Die Forscher hoffen, dass die Erkenntnisse aus der Studie bei der Vermittlung helfen können. Samantha Cohen und ihr Studienteam gehen davon aus, dass die Tierheime mit dem Wissen über das Vorgehen bei der Auswahl Zwei- und Vierbeiner besser zusammenbringen könnten. Und noch einen Tipp gibt es: Damit Hunde sich und ihre Wesenszüge auch von der besten Seite zeigen können, rät Cohen, gestresste Tiere für Treffen mit potenziellen neuen Haltern zeitweise in einem ruhigeren Umfeld unterzubringen.




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