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Meerwasseraquarium ganz einfach

Die meisten Aquaristik-Einsteiger entscheiden sich für ein Süßwasseraquarium, weil es pflegeleichter und günstiger ist. Aber keine falsche Scheu vor einem Meerwasseraquarium!

Zwar sollten Einsteiger tatsächlich davon ausgehen, dass ein Meerwasseraquarium viel Aufwand bedeutet. Sowohl technisch als auch finanziell muss in ein Meerwasseraquarium mehr investiert werden als in sein süßwässriges Pendant.

Doch die Arbeit lohnt sich. Belohnt wirst Du mit faszinierenden Unterwasserwelten, bunten Korallen und wunderschönen Fischen. Und viele Produkte ähneln sich sogar und können sogar weiterverwendet werden.

Was ist besser ein Süßwasseraquarium oder ein Salzwasser?

Viele Pflegeprodukte und technische Geräte sind für beide Aquarienarten geeignet. Auch die benötigte Wassertemperatur, Beleuchtungszeit oder die Parameter für Wassertests unterscheiden sich nicht erheblich. Die Pflege bei einem Meerwasseraquarium ist im Prinzip gar nicht so anders. Deshalb ist sogar eine Umrüstung von einem Süßwasser- auf ein Meerwasseraquarium möglich. Selbst charakteristische Eigenschaften unterscheiden sich nur im Detail.

So benutzt man für ein Meerwasseraquarium statt eines Filters einen Eiweißabschäumer und auch in der Pflanzenwelt sind Parallelen zu erkennen: Während Süßwasserpflanzen den richtigen Dünger brauchen, um zu gedeihen, müssen Korallen mit Spurenelementen und Korallennährstoffen gefüttert werden. Allen Unterschieden zum Trotz greift hier dasselbe Prinzip.

Viel Wind um Technik

Das Meerwasseraquarium ist für viele Aquaristik-Interessierte attraktiver, aber nicht die erste Wahl. Zu kostenintensiv und viel zu kompliziert für Einsteiger. Diese Vorstellungen sind überholt. Natürlich kann für ein Meerwasseraquarium deutlich mehr Technik gekauft werden als für ein Süßwasseraquarium. Ob man das alles braucht, ist eine andere Frage.

Als Minimalausstattung sind ein bis zwei Strömungspumpen, die das Wasser in Bewegung halten, ein Eiweißabschäumer, der das Wasser sauber hält, sowie ein Heizstab nötig. Alles andere ergibt sich aus den individuellen Ansprüchen des Aquarianers und seiner Auswahl des Aquarienbesatzes. Wo die Technik eingerichtet werden soll, ist allerdings abzuwägen: Ein integriertes Techniksystem kann das Becken schnell überladen, weshalb viele Aquarienfreunde dem Meerwasseraquarium mehr Platz einräumen und ihm ein eigenes Technikbecken gönnen.

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Wer sich nicht sicher ist, welches für ihn das richtige Aquarienbecken ist, findet im Fachhandel vollständig ausgerüstete Komplettsets! Dann stellt sich nur noch die Frage, welche Fische einziehen sollen. Und wenn verschiedene Fischarten in einem Aquarium zusammenleben, muss immer darauf geachtet werden, dass sie sich vertragen – sowohl im Süßwasser als auch im Meerwasser. Ein Meerwasseraquarium bietet allerdings eine größere und farbenfrohere Vielfalt!

Einrichtung und Pflege des Meerwasseraquariums

Mit der nötigen Basiskenntnis ist die Einrichtung eines Meerwasseraquariums kaum aufwändiger als bei einem Süßwasseraquarium. Es braucht etwas mehr Geduld, weil ein Meerwasser-Ökosystem längere Zeit zum Einfahren braucht. Davon profitiert der Aquaristik-Einsteiger jedoch, denn entstehende Probleme können erkannt werden, bevor es zu spät ist.

Ist das Becken erst mit dem richtigen Wasser, der passenden Technik und einem ausgewählten Besatz ausgestattet, sind nur wenige tägliche Aufgaben zu erfüllen: Die Fütterung der Tiere, die auch mit Hilfe eines Futterautomaten geschehen kann, und ein Nachfüllen von verdunstetem Wasser, wofür es ebenfalls eine Nachfüllautomatik gibt. Wöchentlich muss das Wasser geprüft sowie der Eiweißabschäumer und die Scheiben gereinigt werden. Im Grunde sind das aber schon alle laufenden Arbeiten.

Letztendlich bedeutet die Anschaffung eines Meerwasseraquariums in der Vorbereitung etwas Aufwand. Und sicher muss auch mit etwas höheren Kosten gerechnet werden. Doch mit ausreichend Engagement kann man eine faszinierende Unterwasserwelt in seinem eigenen Wohnzimmer erschaffen!

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