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Warum Hunde nicht aus Pfützen trinken sollten

Auf der Gassirunde begegnen uns immer wieder mehr oder weniger große Wasserlachen. Für Hunde sind Pfützen allem Anschein nach ziemlich einladend, um unterwegs den Durst zu stillen: Schnell hat der Vierbeiner einen Schluck von dem Wasser genommen. Was erst einmal harmlos wirkt, ist aber tatsächlich nicht ungefährlich! Denn im Pfützenwasser können Bakterien lauern, die Deinen Hund krank machen. Hunde trinken aus Pfützen: Was passieren kann und wie Du es verhinderst, haben wir hier zusammengefasst.

Hund trinkt aus Pfütze: Gefahr von Leptospirose droht

Das folgende Szenario haben wohl die meisten Hundehalter schon einmal erlebt, besonders oft im Herbst oder Frühjahr. Auf den Spazierwegen sammelt sich Regenwasser in Pfützen. Die Fellnase wird davon richtiggehend angezogen, etwa um ein bisschen darin zu planschen oder ein paar Schlucke gegen den Durst vom Herumtoben zu nehmen. In dem Wasser, das Dein Hund aus der Pfütze genüsslich schlabbert, können sich neben Schmutz und anderen Bakterien allerdings auch Leptospiren befinden. Das sind Bakterien, die von kleinen Nagetieren, wie Mäusen oder Ratten, mit dem Urin ausgeschieden werden. Nimmt der Hund die Bakterien auf, kann er sich mit Leptospirose infizieren und daran schwer erkranken. Innerhalb einer Woche breiten sich die Erreger aus und es kommt zu Symptomen, die erst einmal unspezifisch sind. So wirkt die arme Fellnase angeschlagen und schlapp, zeigt nicht den gewohnten Appetit und hat Fieber. Wird die Erkrankung nicht behandelt, dann kann es zum Nierenversagen kommen und in der Folge der Hund sogar sterben! Auch auf Menschen kann die Erkrankung übertragen werden. Das gilt es natürlich zu verhindern und das wird im Fall von Leptospirose mit einer Impfung im Rahmen der Gesundheitsvorsorge gemacht.

Eine Impfung schützt vor Leptospirose

Damit es nicht zu einer Infektion kommen kann, hilft eine Impfung gegen die Leptospirose. Dann ist es auch kein so großer Anlass zur Sorge, sollte der Hund doch einmal aus einer Pfütze trinken. Tierärzte raten zu einer modernen Impfung, die vor vier Unterarten der Leptospirose schützt. Zunächst bekommen Hunde eine Grundimmunisierung durch zwei aufeinanderfolgende Impfungen im Abstand von drei bis vier Wochen, die Impfung sollte dann einmal im Jahr aufgefrischt werden.

Auch andere Gefahren können für Deinen Hund in der Pfütze lauern

Dass nach der Impfung ein Schutz gegen die Leptospirose besteht, heißt aber nicht automatisch, dass Hunde aus Pfützen trinken sollten, was das Zeug hält. Das Pfützenwasser enthält schließlich auch Dreck und neben Leptospiren können auch andere Gefahren darin lauern. So können Hunde dort beispielsweise, wie an einigen anderen Stellen, mit Giardien in Berührung kommen. Das sind Darmparasiten, die aus dem Kot infizierter Tiere in das stehende Wasser gelangen und dort eine Weile überleben können. Steckt sich ein Hund damit an, kann es zu Durchfall, Blähungen und anderen Darmbeschwerden kommen und die Erkrankung auch auf andere Tiere und den Menschen übergehen. Beim Verdacht einer Infektion ist der Weg zum Tierarzt unerlässlich, er kann der Tierarzt die Ansteckung anhand einer Kotprobe feststellen und die Fellschnute mit Wurmmitteln und Antibiotika behandeln.

Damit Hunde Pfützen links liegenlassen: Wasser für unterwegs

Den Vierbeiner vom Schlabbern aus der Pfütze abzuhalten, ist manchmal gar nicht so einfach. Schließlich riecht das Wasser auf dem Weg auch interessant und ist einfach erfrischend. Damit es Deinem Hund leichter fällt, auf den Schluck aus der Lache zu verzichten, kannst Du dafür sorgen, dass er auf andere Art seinen Durst unterwegs stillen kann. Mit einer Wasserflasche, die auf den Spaziergang mitgenommen wird, hast Du immer einen problemlos trinkbaren und ungefährlichen Durstlöscher dabei. Damit Dein vierbeiniger Liebling von dem mitgebrachten Wasser einfacher trinken kann, kannst Du beispielsweise zusätzlich einen Faltbaren Trinknapf mitnehmen. Wer das nicht möchte, hat aber auch die Möglichkeit, sich eine Wasserflasche mit integrierter Trinkschale zuzulegen. So musst Du Dir keine Sorgen mehr um die Hunde-Gesundheit eines leidenschaftlichen „Pfützentrinkers” machen!


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