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Störe im Teich? So ist eine Haltung möglich

Ohne Zweifel ist der Stör ein total beeindruckender Fisch! So ein Urzeitwesen im eigenen Teich zu halten, ist für viele daher eine reizvolle Vorstellung.

Aber ist das überhaupt möglich? Dazu gehen die Meinungen auseinander. Welche Art Störe Sie unter welchen Umständen im Teich halten können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Gigantische, urtümliche Fische: Infos über Störe im Teich

Störe werden zu den Knochenfischen gezählt und sind bekannt für ihr urtümliches Äußeres und die Körpergröße, die sie erreichen können. Des Öfteren wird der Stör als „lebendes Fossil” bezeichnet, weil er eines der wenigen noch existierenden Lebewesen ist, dessen Spuren so weit in der Erdgeschichte zurückreichen, nämlich 250 Millionen Jahre. Fast 30 verschiedene Arten sind bekannt, die meisten von ihnen werden zwischen einem und drei Metern lang. Die größten Arten können fünf Meter lang und eine Tonne schwer werden. Damit gelten Störe als die größten Fische, die auch im Süßwasser leben. „Auch” in Süßgewässern, denn Störe finden sich ebenfalls in den Meeren.

Die gebuckelten Knochenplatten auf dem Rücken und das auf manchen vielleicht ein bisschen „grimmig” wirkende Aussehen täuschen, denn Störe sind sehr friedfertige Gesellen. Sie ernähren sich in erster Linie von wirbellosen Tieren, die sie am Grund der Gewässer aufsammeln, nur manche Arten fangen und fressen andere Fische. Am wohlsten fühlen sich Störe in kühlem, strömendem Wasser, das reich an Sauerstoff ist und bleiben darin ständig in Bewegung. Das Schwimmen ist für sie wie „Luft zum Atmen”, weil sie Strömung brauchen, um ausreichend sauerstoffreiches Wasser durch ihre Kiemen spülen zu können. Um Störe im Teich halten zu können, sollten also unter anderem die enorme Schwimmfreude und der Bedarf an Strömung beachtet werden.

Störe im Gartenteich: Diese Haltungsbedingungen müssen erfüllt sein

Störe werden groß und brauchen viel Platz zum Schwimmen, so viel steht fest. Ob eine Haltung im Gartenteich möglich ist, hängt unter anderem von der Stör-Art ab. Als noch am ehesten geeignet wird der kleinste unter den Arten, der echte Sterlet, angesehen. Er wird bis zu einem Meter lang und bis zu 20 Jahre alt, ist also als Teichbewohner ein langjähriger Begleiter. Um ihm möglichst viel freie Schwimmfläche zu bieten, sollte der Teich tief sein, empfohlen wird eine Tiefe von mindestens 1,50 Metern, dazu mindestens 1000 Liter Wasser pro Tier. Üppige Wasserpflanzen und Elemente wie beispielsweise Steine im Teich sind für die Tiere hinderlich und sollten deshalb weggelassen werden.

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Eine Besonderheit bei Stören ist, dass sie nicht in der Lage sind, rückwärts zu schwimmen. Wenn sich ein Stör in Ecken, Pflanzen, Fadenalgen oder ähnlichen Hindernissen verfängt, kommt er aus dieser Situation oft nicht wieder unbeschadet heraus und kann ertrinken. Der Teich sollte deshalb rund oder oval sein und möglichst wenige Wasserpflanzen & Co. enthalten, die zu „Fallen” für die Tiere werden könnten. Starke Filter sind sehr wichtig, für ausreichend Bewegung im Wasser ist außerdem eine Strömungspumpe hilfreich. Für den Boden des Teiches heißt es bei der Haltung der Urzeitfische: Sauber bleiben! Sonst können sich am Boden Gase bilden, die den Sauerstoff im Wasser vermindern, was für Störe schädlich ist.

Störe im Teich füttern: So geht es richtig!

Wie die urzeitlichen Fische fressen, muss beim Füttern beachtet werden. Unter natürlichen Bedingungen ernähren sie sich von Würmern, Larven und anderen wirbellosen Tieren vom Gewässergrund. Mit der Hilfe ihrer Barteln befördern die Störe das Futter in ihr Maul, das auf der Unterseite ihres Kopfes liegt. Protein- und fettreiches Spezialfutter, das auf den Boden sinkt und von dort ein starkes Aroma abgibt, erfüllt die Anforderungen, empfohlen wird, etwa 1 % des Körpergewichts täglich zuzufüttern. Damit der Stör es optimal verspeisen kann, bietet sich an, es immer an einer bestimmten, übersichtlichen Stelle in den Teich zu geben, am besten immer zur selben Uhrzeit in den Abendstunden, wenn der Fisch am aktivsten ist. Futter, welches länger als eine Stunde im Wasser liegt, nehmen Störe nicht mehr an, es ist also wichtig, dass es gut und schnell gefunden wird.

Befinden sich im Gartenteich neben den Stören außerdem Kois, ergibt sich beim Füttern noch eine weitere Herausforderung. Wenn man nicht aufpasst, schnappen die Farbkarpfen ihren grauen Mitbewohnern das Futter weg. Damit das nicht passiert, sind feste Fütterungszeiten an einer festgelegten Stelle für die Störe noch aus diesem weiteren Grund sinnvoll, am besten während die Koi-Karpfen in dieser Zeit an anderer Stelle durch eine eigene Futtergabe abgelenkt werden.

Störe beobachten und füttern bei Aquatop

Möchten Sie die friedlichen Riesen aus der Nähe sehen und sogar füttern? Das ist bei Aquatop möglich! In unseren Indoor-Teichen im Markt haben Sie diese einmalige Gelegenheit, denn hier ziehen die Urzeittiere ihre Kreise. Störe füttern: Ein Erlebnis, das Fisch-Fans nicht wieder vergessen werden!



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