Unsere Süßwasserfische

Die Süßwasseraquaristik zählt zu den beliebtesten Hobbys im Bereich der Tierhaltung. In den letzten Jahren hat sich dieser Bereich der Aquaristik erheblich weiterentwickelt. Was einst Gesellschaftsaquarien der 80er Jahre waren, hat sich mittlerweile zu naturnahen Minibiotopen gewandelt. Besonders der Trend zu Garnelen und Aquascaping fördert diese Entwicklung. Das umfangreiche Fachwissen unserer Berater geht weit über die üblichen Grenzen hinaus. Wir heißen sowohl neue Aquarianer als auch diejenigen, die von der traditionellen Aquaristik umsteigen, herzlich willkommen. Gerne unterstützen wir sie auf ihrer spannenden Entdeckungsreise durch die faszinierenden Wasserwelten.

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Barben und Bärblinge

Barben und Bärblinge zählen zur Familie der Karpfenfische. Barben bevorzugen pflanzenreiche, langsam fließende oder sogar stehende Gewässer, wo sie ihre Nahrung am Boden suchen. Bis auf wenige Ausnahmen zeige Barben ein ruhiges Verhalten. Bärblinge hingegen ernähren sich von Futtertieren, die sie in den mittleren und oberen Schichten schnell fließender Gewässer aufspüren. Diese unterschiedlichen Lebensräume sollten bei der Gestaltung eines Aquariums berücksichtigt werden. Sowohl Barben als auch Bärblinge sind in der Aquaristik sehr geschätzt, da sie leicht zu halten, pflegeleicht und robust, sowie friedlich sind. Ihre Ernährung gestaltet sich unkompliziert mit handelsüblichem Trocken-, Frost- und Lebendfutter.


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Buntbarsche (Cichliden)

Buntbarsche sind eine vielfältige Familie der Cichlidae, die in Asien, Mittel- und Südamerika sowie in den ostafrikanischen Seen Malawisee und Tanganjikasee vorkommen. Zu den Buntbarschen zählen auch Zwergbarsche, Skalare und Diskusbuntbarsche, die in separaten Tierporträts vorgestellt werden. Ihre Ernährungsweisen variieren: Einige sind Fleischfresser, andere Pflanzenfresser oder Allesfresser. Diese Unterschiede sollten bei der Futterauswahl berücksichtigt werden; geeignet sind Frost-, Flocken- und Lebendfutter wie Mückenlarven und Artemia sowie Spirulina und Plankton. Auch im Fortpflanzungsverhalten zeigen Buntbarsche Vielfalt: Es gibt Offenbrüter, Maulbrüter und Höhlenbrüter. Die Familie der Buntbarsche bietet Aquarianern eine breite Palette an Farben, Formen und faszinierenden Verhaltensweisen.

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Diskusfische - Diskusbuntbarsche

Diskusfische, auch bekannt als Diskusbuntbarsche, stammen aus dem Amazonasgebiet in tropischem Südamerika. Sie zeichnen sich durch ihren stark abgeflachten und hochrückigen Körper aus, was ihnen ihren Namen verleiht. Diese Fische gehören zu den attraktivsten und am häufigsten gehaltenen Buntbarscharten, mit vielen beeindruckenden Zuchtformen. Um sich wohlzufühlen, sollten sie in Gruppen von mindestens fünf Tieren gehalten werden. Die optimalen Haltungsbedingungen umfassen Wassertemperaturen zwischen 28-31°C, einen pH-Wert von 5,5-7,8 und stets sauberes Wasser. Für eine artgerechte Ernährung sind im Aquatop spezielle Futtersorten erhältlich, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Bei guter Pflege können Diskusfische über 10 Jahre alt werden.


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Fadenfische - Labyrinthfische

Fadenfische sind mit einem speziellen Labyrinthorgan ausgestattet, das ihnen ermöglicht, Luft an der Oberfläche des Wassers zu atmen. Ihre auffälligen, fadenförmigen Bauchflossen verleihen ihnen ihren Namen und dienen dazu, am Boden nach Nahrung zu suchen sowie den Kontakt zu anderen Fischen herzustellen. Es ist empfehlenswert, Fadenfische paarweise in Aquarien zu halten, die reich an Wurzeln, Pflanzen und Schwimmpflanzen sind. Eine interessante Eigenschaft dieser Art ist, dass die Männchen Schaumnester an der Wasseroberfläche oder unter Blättern bauen, in die ein Weibchen ihren Laich ablegt. Der Laich steigt dann auf und findet seinen Platz im Nest. Die Verantwortung für die Brutpflege liegt allein beim Männchen. In Bezug auf die Ernährung sind Fadenfische unkompliziert und können sowohl mit Trocken-, Frost- als auch Lebendfutter gefüttert werden.


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Harnischwelse - L-Welse (Loricariidae)

Harnischwelse gibt es in vielen Farben, Formen und Größen. Ihr Maul ist zu einer Saugscheibe mit kräftigen Lippen umgebildet, was ihnen ermöglicht, Algen und Aufwuchs von Steinen und Wurzeln abzuraspeln. Sie sind beliebte Algenfresser in der Aquaristik. Die Arten variieren von kleinen Exemplaren mit 3 bis 4 cm über mittelgroße mit etwa 20 cm bis hin zu großen Arten über 1 Meter, die seltener gehalten werden. Je nach Art und Aquariumgröße können sie einzeln, paarweise oder in Gruppen leben und benötigen weiche Wurzeln sowie Verstecke wie Höhlen. Einige Gattungen, wie Panaque und Panaqolus, ernähren sich hauptsächlich von Holz. Für die Fütterung stehen verschiedene Trockenfuttervarianten und Frostfutter zur Verfügung, die ihre Ernährung abwechslungsreich gestalten.


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Kampffische (Betta splendens)

Kampffische leben in Südostasien in sauerstoffarmen, ruhigen Gewässern von Reisanbaugebieten. Sie besitzen ein Labyrinthorgan zur Luftsauerstoffaufnahme, was ihnen das Überleben unter schwierigen Bedingungen ermöglicht. Der Betta splendens wurde für Schau- und Wettkämpfe gezüchtet. Aufgrund der Aggressivität der Männchen ist eine Haltung nur mit einem Männchen und mehreren Weibchen möglich. Die Männchen sind besonders auffällig, farbenfroh und weisen eine Vielzahl an beeindruckenden Flossenformen auf. Zu den verschiedenen Zuchtformen gehören Namen wie Crown Tail, Twin-Tail, Schleierkampffisch und Halfmoon. Dein Aquarium sollte gut bepflanzt sein, Temperaturen von 24-30 Grad haben und wenig Strömung aufweisen. Kampffische sind pflegeleicht und auch für Anfänger geeignet.


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Kugelfische für Süßwasseraquarien

Süßwasserkugelfische sind in Südamerika, Afrika und Südostasien verbreitet und leben entweder im Süßwasser oder im Brackwasser von Mangrovenwäldern. Es gibt große und kleine Arten, wie den Erbsenkugelfisch (Carinotetraodon travancoricus), der nur 2-3 cm groß wird. Ihr runder, gedrungener Körper hat einen stark ausgeprägten Kopf und schnabelähnliche Zähne, mit denen sie Muscheln und Schnecken knacken. Sie benötigen einen sandigen Boden, Versteckmöglichkeiten, gute Bepflanzung und ausreichend Lebend- und Frostfutter. Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte individuell geprüft werden.


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Lebendgebärende Zahnkarpfen
(Guppy, Platy, Molly und Schwertträger)

Lebendgebärende Zahnkarpfen sind kleine Fische aus Süd- und Mittelamerika, wobei die größten Arten etwa 15 cm erreichen. Viele Arten bleiben jedoch deutlich kleiner. Zu ihnen zählen Guppys, Platys, Mollys und Schwertträger, die in der Aquaristik sehr beliebt sind. Diese Fische bringen lebende Jungtiere zur Welt und existieren in zahlreichen Zuchtformen mit verschiedenen Farben, Mustern und Schwanzformen. Besonders die farbenfrohen Guppy-Männchen erfreuen Aquarianer immer wieder. Lebendgebärende Zahnkarpfen leben am liebsten in Gruppen mit mehr Weibchen als Männchen. Dein Aquarium sollte gut bepflanzt sein und ausreichend Schwimmraum bieten. Sie sind einfach zu halten und ihre Ernährung mit Flocken, Granulat sowie Frost- und Lebendfutter ist unkompliziert.


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Panzerwelse (Corydoras)

Panzerwelse sind von Knochenplatten umhüllt, und ihre Rücken- und Brustflossen haben stachelartige Strahlen. Diese bodenbewohnenden Fische benötigen feinen Bodengrund und Versteckmöglichkeiten im Aquarium. Sie sollten in kleinen Gruppen gehalten werden und nehmen gerne Tabletten-, Frost- und Trockenfutter an. Es gibt viele Arten, darunter der Marmorierte Panzerwels (Corydoras paleatus), der Metall-Panzerwels (Corydoras aeneus) und der Goldstreifenpanzerwels (Corydoras aschultzei), die alle eine Größe von etwa 6-8 cm erreichen.


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Salmler

Die Familie der Salmler umfasst viele kleine, friedliche Schwarmfische, die in größeren Gruppen gehalten werden sollten. Sie zeigen eine große Vielfalt in Farbe und Form, mit sowohl langgestreckten als auch hochrückigen Arten. Salmler benötigen ausreichend Schwimmraum sowie Versteckmöglichkeiten durch dichte Randbepflanzung. Die meisten Arten eignen sich gut für Pflanzenaquarien. Besonders bekannt sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi) und Rote Neons (Paracheirodon axelrodi), die im Schwarm einen schönen Kontrast zu den grünen Pflanzen bilden. Als Allesfresser nehmen sie Trocken-, Frost- und Lebendfutter an, was ihre Haltung einfach macht.


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Schmerlen & Fransenlipper

Diese Fische sind vorwiegend Bodenbewohner und besitzen ein unterständiges Maul, das optimal für die Nahrungssuche am Grund geeignet ist. Daher sollte der Bodengrund aus feinem Sand bestehen, da scharfkantiger Kies Verletzungen verursachen kann. Die meisten Schmerlen haben einen langgestreckten, walzenförmigen Körper und verfügen häufig über einen ausklappbaren Dorn unter dem Auge zur Selbstverteidigung. Im Aquarium benötigen Schmerlen und Fransenlipper ausreichend Versteckmöglichkeiten durch Wurzeln, Höhlen und Steinaufbauten sowie eine üppige Bepflanzung, während genügend Schwimmraum erhalten bleiben sollte. Ihre Ernährung besteht aus Lebendfutter, Frostfutter und Futtertabletten.


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Skalare - Segelflosse

Skalare, auch Segelflosser genannt, stammen aus den Amazonasflüssen. Diese attraktiven Fische haben einen scheibenförmigen, seitlich abgeflachten Körper mit hohen Rücken- und Afterflossen sowie langen Bauchflossen. Sie erreichen eine Körpergröße von etwa 15 bis 20 cm, wobei Männchen größer sind als Weibchen. Skalare laichen auf gereinigten Blättern breitblättriger Pflanzen und kümmern sich um ihre Brut. Das Aquarium sollte mindestens 50 bis 60 cm hoch sein und ausreichend Versteckmöglichkeiten durch große Wasserpflanzen und Wurzelholz bieten. Als Buntbarsche sind sie beliebte und pflegeleichte Aquarienfische, die problemlos mit Lebend-, Frost- und Trockenfutter gefüttert werden können. Es gibt zudem viele attraktive Zucht- und Farbvarianten.


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Zwergbuntbarsche (Zwergcichliden)

In der Süßwasseraquaristik gibt es viele kleinbleibende, friedliche und farbenfrohe Buntbarsche, bekannt als Zwergcichliden. Diese Fische stammen hauptsächlich aus Südamerika und erreichen eine Größe von unter 10 cm. Beliebte Arten sind die Schmetterlingsbuntbarsche (Mikrogeophagus), Zwergbuntbarsche (Apistogramma) und Glänzenden Zwergbuntbarsche (Nannacara). Sie werden meist paarweise in gut bepflanzten Aquarien mit Verstecken gehalten, wobei beim Kakadu-Zwergbuntbarsch (Apistogramma cacatuoides) ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammenlebt. Ihre Ernährung ist unkompliziert und umfasst Trocken-, Frost- und Lebendfutter. Bei optimalen Haltungsbedingungen kann man ihr interessantes Paarungsverhalten und die Brutpflege beobachten. Diese faszinierenden Fische sind die "Schmetterlinge" der Unterwasserwelt.


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Zwerggarnelen - Caridina & Neocaridina

Die vielfältigen und attraktiven Zuchtformen von Caridina und Neocaridina machen diese Süßwassergarnelen sehr beliebt in der Aquaristik. Diese kleinen Garnelen sind gesellige Tiere, die in Gruppen gehalten werden sollten. Ihre winzigen Scheren dienen ausschließlich der Nahrungsaufnahme; sie durchsuchen Mulm und Detritus nach Futter oder grasen Algen und Wasserpflanzen ab. Die Haltung ist unkompliziert, erfordert jedoch eine dichte Bepflanzung mit Versteckmöglichkeiten, kleinblättrigen Pflanzen und Moosen. Caridina und Neocaridina eignen sich hervorragend für Nano- und Scaping-Aquarien. Beliebte Zuchtformen sind unter anderem: Neocaridina: Bloody Mary, Yellow Fire, Sakura, Schoko Sakura, Red Fire; Caridina: Crystal Red, Panda, Snow White, Black Bee, Blauer Tiger, Amano.


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Schnecken - perfekte Resteverwerter und Algenfresser

Gehäuseschnecken sind nicht nur schön, sondern auch nützliche Helfer gegen Algen. Je nach Art helfen sie, Algen und Futterreste zu beseitigen. Algenrennschnecken wie die Leopard-Algenrennschnecke, die Rote Timor Rennschnecke und die Zebra-Algenrennschnecke sind pflegeleicht und raspeln Algen ab. Auch Geweihschnecken (Clithon) sind nützlich. Tylomelania Felsenschnecken, bekannt für ihre Schraubenform, ernähren sich von Algen und Biofilmen. Besonders beliebt ist die Orange Felsenschnecke (Tylomelania sp.), die friedlich mit Fischen und Garnelen vergesellschaftet werden kann und viele andere nützliche Arten in der Aquaristik repräsentiert


Der einfache Weg zum Kauf von Süßwasserfischen

Süßwasserfische sind eine faszinierende Ergänzung für jedes Zuhause und ermöglichen Aquarienliebhabern, ihre eigene Unterwasserwelt zu gestalten. Bevor du jedoch Zierfische anschaffst, ist es wichtig, dich umfassend zu informieren. Eine gründliche Vorbereitung und das nötige Wissen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Fische in einem artgerechten Aquarium leben können. Wir helfen dir gerne richtige Entscheidung zu treffen. Komm vorbei und lass dich von unseren Aquaristik-Experten beraten. Vereinbare am besten noch heute deinen ganz persönlichen Beratungstermin.

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